Start in die neue Anbausaison

Schaufellader und Bagger im GewächshausMehr Anbaureihen · Mulchen mit Silage

Auf dem Beitragsbild sieht der Mann 😉 recht ernst aus, er hat wohl gerade ein Menge “zu wuppen”?
… und genau so war es am Wochenende rund um den 14. März 2021. Der letzte finanziell gesicherte Monat sollte durch die Erweiterung der Anbaureihen noch einen Beitrag für die Zukunft im Lichtwurzelanbau leisten.

Corona verhinderte leider wieder eine Gruppe von Helfern, aber der eine oder andere konnte doch beim Radlader transportieren oder fahren wertvolle Hilfe leisten und erste Erfahrungen als “Baumaschinist” sammeln.
Auf allen bisherigen Aktionen dieser Art schien die Sonne; dieses Mal goss es in Strömen und die Fahrwege verwandelten sich zusehends in Schlammpisten.
Für mich war es ein eindrückliches Schauspiel wie hilfreiche, kraftvolle Technik auch leicht zerstörend wirken kann.

Noch Wochen später musste ich die Wege außerhalb des Gewächshauses von dicken Lehmkrusten befreien und Bodenwellen, die die Technik aufgeworfen hatte, einebnen.
Inzwischen ist dieser Kraftakt vergessen, alle Beete sind angehäufelt, bepflanzt, mit Bewässerung und Kletterhilfe versehen.

Aus verschiedenen Erwägungen heraus – nicht zuletzt spielte auch mein Rücken bei der Entscheidung eine Rolle – verzichte ich ab 2021 auf die sonst üblichen dicken Bretter im Beetaufbau. Jetzt sehen die Pflanzreihen ein bisschen wie Spargelbeete aus. Zusätzlich probiere ich noch eine Entdeckung der Frankfurter Kooperative aus: Mulchen mit Silage.
Die Silage kam vom Dottenfelderhof, wurde einige Tage “ausgelüftet” und dann auf die Hügelreihen aufgebracht. Das verhindert das Austrocknen der Oberfläche, hilft bei der Formstabilität der “Hügel” und bietet den Lichtwurzeln während der gesamten Wachstumsperiode Nährstoffe.


190 m Anbaulänge sind es jetzt geworden, ein Schritt in die Richtung auch frische Wurzeln für Kunden anbieten zu können – so die Witterung und das “Drumherum” mitspielen.
In diesem Jahr war von Anfang an die automatische Bewässerung dabei. Das hat sich während unserer 14-tägigen Familien-Quarantäne schon sehr bewährt. Wenn wir dann in 3 Tagen wieder “frei” sind, wird noch die im letzten Jahr installierte Luftbefeuchtung aus der Winterruhe erlöst, um den Pflanzen bei Sonne oder Wolken immer ein “kuscheliges” zu Hause geben zu können.

Nach diesen vielen technischen Aufwänden, freue ich mich wieder auf den Umgang mit den biodynamsichen Präparaten. Hier wird mir der Dottenfelderhof (Dotti) freundlich unter die Arme greifen.

Apropos Dotti, es sieht so aus, als wenn ich spätestens ab Juni am Dotti eine Teilzeitstelle antreten werde. Ich bin sehr gespannt auf die Synergien, die sich daraus ergeben.

Beste Grüße von Ihrem
Hans-Martin Aurich

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