Dankbarkeit für ein, wenn auch ungewöhnliches und für viele Menschen schweres Jahr steht ganz oben in meinen Empfindungen, schaue ich auf 2020 zurück.
Persönlich bedeutete das Jahr 10 Monate 100%-igen Einsatz für den Lichtwurzel-Anbau. Gleichzeitig nahm ich einerseits die menschliche, körperliche Vereinzelung und andererseits die zunehmende Digitalisierung – und damit verbunden erstaunliche Entwicklungen im geistigen und zwischenmenschlichen Begegnen – auch in Bezug auf die landwirtschaftliche Arbeit wahr.
Auch Demeter Hessen musste auf die aktuelle Lage reagieren und so fand das Anerkennungstreffen der demeter-Betriebe auf digitalem Wege statt.
Anerkennungstreffen – das ist im Normalfall der Abschluss, der für die Zertifizierung notwendigen, jährlichen Schritte. Voraus geht auch ein sogenanntes Hofgespräch, bei dem sich Vertreter aus zwei Betrieben auf einem der Höfe treffen und aktuelle Fragen besprechen. Klingt nach zusätzlichem Aufwand, ist aber unter dem Strich eine großartige, hilfreiche und gemeinschaftsbildende Hilfe für alle.
Bei den Hofgesprächen wird ein Protokoll geführt, dass beim Anerkennungstreffen Anhaltspunkte für die Berichte für den großen Kreis liefert. Die Berichte ermöglichen einen intimen und tieferen Einblick in die Arbeit der Betriebe.
Eigentlich als “Interna” angelegt, stelle ich allen Interessierten meinen Bericht zur Verfügung.
Anders als 2020 angedeutet, wird die Arbeit im GLASHAUS Frankfurt weiter gehen. Wie insbesondere die Finanzierung aussehen wird, ist noch nicht völlig klar.
Auf jeden Fall werde ich mein in 20 Jahren erworbenes IT-Wissen im Bereich von Internet und Datenaustausch (Warenwirtschaft, Shop-Systeme u.a.) interessierten Firmen zur Verfügung stellen. Bei IT-Fragen gern Kontakt mit Hans-Martin Aurich, info[at]webconsultant[dot]de oder 01578 850 25 42 aufnehmen.
Spannend in 2021 wird das verstärkte Augenmerk auf das Einbeziehen von Interessierten, die Lust haben, das “große Rad” Lichtwurzelanbau und -vermarktung mit zu drehen. Ja, Du/Sie bist/sind gemeint – nur eine Gemeinschaft kann dieses Projekt – Ernährung für die Zukunft – auch wirklich in diese bringen.
In diesem Zusammenhang gibt es so viele Stellen, wo man sich einbringen und einen individuellen Platz finden kann. Harte körperliche Arbeit, zarte geistige Wahrnehmung, technische Faszination, überwältigende Erfahrungen mit Pflanzen, Witterung, Jahreszeit, die Begegnung mit den eigenen Grenzen und dem Miteinander, Stolz auf bewältigte Bürokratie, Netzwerken, Sinn erfahren und Unsinn ablegen – all das kann das Projekt “Lichtwurzeln” bieten.
Ich freue mich sehr über jeden…
Ich wünsche auch Ihnen und Euch Mut, Hoffnung, Begeisterung und ein ganz klein wenig Wagemut für dieses noch junge Jahr und darüber hinaus!
In herzlicher Verbundenheit
Hans-Martin Aurich