Element Wasser – Ist Wasser eine kosmische Sache?

WassertropfenWas könnte man nicht alles über das Element Wasser schreiben. Das weibliche Element! Die Urmaterie! Die Geburtsstätte des organischen Lebens! Oder um es mit den Worten des Naturforschers Viktor Schauberger auszudrücken: »All das, was wir sehen, das Gras, die Bäume, alle Tiere, all das sind verschiedene Formen von Wasser.« In Anbetracht der Tatsache, daß der Mensch zu fast 70 Prozent aus Wasser besteht, das Gehirn zu fast 90 Prozent, eine Gurke oder eine Qualle gar zu 99 Prozent, scheint diese Aussage gar nicht so abwegig. Was bleibt, wenn man sich das Wasser »wegdenkt«?

Ein anderer kluger Mann behauptete einmal, Leben sei außerhalb des Meeres eigentlich gar nicht möglich. Die Evolution habe nur einen Trick angewandt: Sie habe kleinere Mengen Wasser abgespaltet und mit einer Hülle umgeben. Dieses umhüllte Wasser laufe nun als Mensch und Tier auf dem Festland herum. Eine interessante These. Der Tiroler Johann Grander, Erfinder der Grander Wasserbelebung, setzte in seiner Wasserbeschreibung noch eins drauf. Seine Aussage: »Wasser ist eine kosmische Sache!« ging vor Jahren um die Welt.

Was ist Wasser? Wie schwer Wasser einzuordnen ist, zeigt die Tatsache, dass Wissenschaftler sich von jeher über das Wesen des Wassers streiten und bereits 40 wissenschaftliche Anomalien gefunden haben. Physikalisch gesehen, hält sich Wasser an keine »Vorgaben«: Eigentlich dürfte Wasser (H2O) nicht flüssig sein, da es aus den zwei Gasen Wasserstoff und Sauerstoff zusammengesetzt ist. Eigentlich dürfte es nicht bei 0 Grad Celsius gefrieren, sondern erst bei – 120 Grad. Eigentlich dürfte es seinen Siedepunkt nicht bei + 100 Grad haben, sondern müsste bereits bei – 100 Grad kochen. Eigentlich müsste es seine größte Dichte bei 0 Grad haben… Hat es aber nicht! Es hat seine größte Dichte bei + 4 Grad, und das ist gut so. Sonst wäre nämlich Eis schwerer als Wasser, würde nicht oben schwimmen, und bei jeder Eiszeit würden die Meere von unten nach oben zufrieren und alle Lebewesen sterben.

Wasser ist nicht normal! Doch es ist klug und absolut lebensnotwendig. Der Kreislauf des Wassers bildet die Grundlage allen Lebens auf der Erde und natürlich auch im menschlichen Körper. Etwa zwei Drittel der Erde sind mit Wasser bedeckt. 97 Prozent davon bilden die Meere, nur 3 Prozent sind als Trinkwasser geeignet. Welche Folgen das Fehlen von Wasser für das Leben hat, können wir jeden Tag in den Medien verfolgen. Wird das Grundwasser verschmutzt, ist es oft für viele Jahre unbrauchbar.

Wie sich Wasserqualität definiert, auch darüber streiten sich die Geister. Während die einen den Mineraliengehalt als wichtigsten Faktor anführen, wird von anderer Seite immer wieder auf die Fähigkeit des Wassers hingewiesen, Energie und Informationen speichern zu können. Nicht nur die Homöopathie basiert auf dieser Überzeugung. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts erhielt der Wissenschaftler Linus Pauling den Nobelpreis für den Nachweis dieses besonderen Phänomens. »Wenn Wasser mit einem anderen Stoff in Berührung kommt, ordnen sich die Moleküle in einer spezifischen Art neu. Es entstehen Clusterbildungen. An diesen Wasserclustern erkennt der Körper die im Wasser gespeicherte Information.«

Wieviele Informationen gespeichert werden können, lässt sich anhand der fast unvorstellbaren Menge der vorhandenen Speichereinheiten nur erahnen. Denn das Wassermolekül ist ein wahrer Winzling. 10 Milliarden von ihnen passen in einen Stecknadelkopf. In einem einzigen Wassertropfen befinden sich 10.000.000.000.000.000.000 (10 hoch 18) Wassermoleküle.

Im Großen und als Gesamtheit ist das Wasser jedoch eine Macht. Wenn die Erde eine Kugel ohne Berge und Meerestiefen wäre, würde das Gesamtwasser die Erde 2700 Meter hoch umhüllen. Wir lebten also in fast drei Kilometern Tiefe.

Was nun das Wasser als eine kosmische Sache angeht, so gibt es auch hier vieles zu berichten. Die spirituelle Bedeutung von Wasser zeigt sich bei fast allen menschlichen Kulturen. Von der christlichen Taufe angefangen, über die heiligen und heilenden Quellen bis hin zur Verehrung des Meeres durch die Seefahrer. Im Wasser ist alles organische Leben entstanden. Wie dies letztlich möglich war und welche besondere Lebenskraft im Element Wasser steckt, zeigt vielleicht dieses einfache Beispiel: Ein Samenkorn kann 10, 20, 30 oder 100 Jahre in der Erde liegen und schlafen. Die Sonne scheint darauf, die Erde umgibt es, die Luft fegt darüber hinweg. Aber nichts geschieht. Doch wenn ein Tropfen Wasser dieses Samenkorn berührt, dann erwacht es zum Leben und beginnt zu wachsen … … Oder wie es der griechische Philosoph Thales von Milet vor 2600 Jahren ausdrückte: »Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser. Aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück.«

Michael Hoppe

ⒸNATURSCHECK Herbst 2009
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